Am Ostermontag begann für Michel van Silfhout, Spitzenspieler des Deutschen Mannschaftmeisters DBC Bochum, bei den Billard-Europameisterschaften in der türkischen Metropole Antalya der zweite Titelkampf: er musste in der Disziplin Cadre 47/2 in der Qualifikationsgruppe H gleich zwei Mal gegen den Franzosen Johan Petit antreten, weil dort nur diese beiden Spieler gemeldet waren. Die erste Begegnung beendete der DBC-Spieler mit einem 200:0-Kantersieg in nur einer Aufnahme und war damit schon für das Viertelfinale qualifiziert, obwohl er das „Rückspiel“ mit 115:200/3 verlor.
Kein Glück hatte van Silfhout zuvor in der Einband-Disziplin. Im Pine Beach Belek Hotel gewann er zwar seine erste Partie gegen den Spanier Carlos Marques 100:43 in 23 Aufnahmen, unterlag allerdings in der entscheidenden Begegnung dem Franzosen Willy Gerimont mit 64:100/17.
Das Finale gewann schließlich überraschend und erstaunlich deutlich in nur acht Aufnahmen Raul Cuenca (Spanien) mit 120:36 gegen den niederländischen „Einband-Riesen“ Jean-Paul de Bruijn.