Als Gruppensieger der Vorrunde im holländischen Afferden qualifizierte sich Vorjahresfinalist DBC Bochum mit einer Super-Leistung für die Endrunde des Coupe d’Europe im bretonischen Douarnenez. Dort wird der Deutsche Billard-Mannschaftsmeister vom 22. bis 25. März erneut auf zwei der Gegner vom Wochenende treffen: Chartres als Zweiter der Gruppe und de Picardie als bester Gruppendritter lösten ebenfalls das Ticket für‘s Finale. In der zweiten Vorrundengruppe im französischen Oissel qualifizierten sich der Lokalmatador und der ABC Merklinde für die Endrunde.
DBC Bochum – de Picardie 6:0
Vom Anstoß an machten die drei Asse des DBC Bochum Druck auf ihre jeweiligen Gegner, wobei besonders Ludger Havlik an diesem Samstagvormittag überzeugte: Gegen den immer noch eminent starken Jos Bongers spielte der Bochumer seine seit langer Zeit beste Einbandpartie und pulverisierte gleichzeitig Bongers‘ Nimbus der Unbesiegbarkeit. „Ich habe ihn nach Jahrzehnten“, so Havlik lachend, „endlich zum ersten Mal geschlagen.“ Weltmeisterliche 15 Points Durchschnitt nach einer Schlussserie von 50 Points machten den Morgen perfekt.
Einband: Havlik – Bongers 120:41/8
Cadre 47/2: van Etten – van Bochem 250:113/2
Cadre 71/2: Nockemann – Timmers 200:93/8
DBC Bochum – Chartres 4:2
Schon am Samstagnachmittag stand für den Deutschen Rekordmeister die zweite Begegnung an. Sam van Etten steigerte seine Spitzenleistung vom Morgen, als er in nur zwei Aufnahmen Micha van Bochum bezwang, noch einmal deutlich: Willy Gérimont hatte die Partie mit einer Serie von 158 Points begonnen, aber Sam konterte auf seinem holländischen Heimbillard (er spielt in der Ehrendivision für de Picardie) mit weltmeisterlichen 250 Points. „Wenn sich die Gelegenheit zum Ausmachen ergibt“, so der sich stetig verbessernde van Etten, „musst du sie einfach nutzen.“
Einband: Havlik – Justice 38:120/15
Cadre 47/2: van Etten – Gérimont 158:250/1
Cadre 71/2: Nockemann – Gretillat 200:17/2
DBC Bochum – La Matua de Chiva 6:0
Die Männer aus Spanien waren das eindeutig schwächste Team in dieser Qualifikationsrunde. Erneut stark präsentierte sich Thomas Nockemann. Er beendete seine Partie gegen Miguel Bailen in drei Aufnahmen so souverän wie er schon am Vortag Xavier Gretillat seine Grenzen aufgezeigt hatte. Der Schweizer, der einige Meisterschaften mit ihm gewann, ist ja immer noch für den DBC spielberechtigt.
Teamchef Paul Kimmeskamp war natürlich mit nach Afferden gereist, wo Clubchef Toon van Heesch für einen gelungenen Samstagabend sorgten. Die Gastgeber hatten ein gemeinsames Essen vorbereitet.
Einband: Havlik – Celda 120:13/20
Cadre 47/2: van Etten – Espejo 250:18/3
Cadre 71/2: Nockemann – Miguel Bailen 200:58/7
Eberhard Franken
Foto: Xavier Gretillat (Facebook)