Ein doppeltes Jubiläumsjahr könnte 2020 für Klaus Hose sein, der zwar seit fast 25 Jahre tot, aber immer noch einer der erfolgreichsten Bochumer Sportler ist. Die Billardlegende des DBC Bochum feierte vor einem halben Jahrhundert, Anfang September 1970, seinen ersten Europameistertitel. Im italienischen St. Vincent holte der gebürtige Dahlhauser mit einem Generaldurchschnitt von 159,35 Points den Titel in der Disziplin Freie Partie.
Außerdem jährte sich Ende Juni 2020 ein weiteres Ereignis zum 40. Mal. Das Bochumer Billard-Ass erhielt 1980 die höchste deutsche Sportzeichnung, das Silberne Lorbeerblatt, aus den Händen des damaligen FDP-Innenministers Gerhart Baum. Ebenfalls in Bonn an diesem Tage ausgezeichnet wurde übrigens der Berliner Dieter Müller, Hoses Erzrivale und mehrfacher Weltmeister aus Berlin. Müller hatte 1979 in der Rundsporthalle, bei Hoses Bochumer Heim-WM, den Titel geholt und für große Enttäuschung in der Stadt gesorgt.
Mannschaftseuropameister wurde Klaus Hose im Übrigen nach vielen enttäuschenden zweiten Plätzen im niederländischen Amersfoort vor ebenfalls jubiläumswürdigen 35 Jahren – im September 1985. Im deutschen Team glänzte neben ihm ausgerechnet Dieter Müller. Wolfgang Zenkner, Dieter Wirtz und der damals noch junge Thomas Wildförster komplettierten das EM-Siegerteam.