„Ziemlich durchgewurschtelt“ sagt Thomas Berger, „haben wir uns gegen Grün Weiß Wanne.“ Aber man müsse ja gerade die knappen Begegnungen gewinnen. „Jene, in denen man nicht so gut drauf ist wie sonst.“ Titelverteidiger DBC Bochum ist nach dem 4:2 gegen Wanne und einem deutlichen 6:0-Sieg über die BU Essen-Nord weiter Spitzenreiter der Billard-Bundesliga Mehrkampf. „Und wir befinden uns auf Titelkurs“, ergänzt Geschäftsführer Paul Kimmeskamp.
DBC Bochum – GW Wanne 4:2
Einband: Havlik – Gries 100:51/20
Cadre 47/2: Wiedemann – Ide 142:200/21
Cadre 71/2: Thomas Berger – de Beurs 150:49/16
Berger hielt im Cadre 71/2 gekonnt den üblicherweise starken Holländer Jacques de Beurs auf Distanz, worüber Kollege Horst Wiedemann sehr erfreut war. Der hatte nämlich einen schwarzen Tag erwischt und kam gegen Torsten Ide nicht richtig ins Spiel. Ludger Havlik, der mit der Einband-Disziplin etwas hadert, hatte schon in der ersten Spielrunde für einen DBC-Vorsprung gesorgt.
DBC Bochum – BU Essen-Nord 6:0
Einband: Havlik – Benstöm 100:74/18
Cadre 47/2: Wiedemann – Schmidt 200:178/14
Cadre 71/2: Thomas Berger – Nockmann 150:54/8
Bestens erholt vom Vortag zeigten sich die DBC-Asse am Sonntag gegen Essen in gewohnter Stärke. Alle Gegner des Tages hatten noch in der Vorsaison beim BC Krüzkämper gespielt, also gewissermaßen in der zweiten Mannschaft des DBC. Bis auf Andreas Schmidt, der hart kämpfte, hatte aber keiner der Ex-Bochumer eine reelle Chance.
Der erneut starke Thomas Berger zeigte Martin Nockmann im Cadre 71/2 seine Grenzen auf und auch Horst Wiedemann hatte seine Kampfkraft zurückgewonnen. „Andreas Schmidt hielt gut mit, aber im entscheidenden Moment war ich voll da.“
Eberhard Franken
Titelbild: Martin Nockmann